Fast jeder kennt sie, niemand will sie: die Mitarbeiterlücke. Trotz Entspannung der Pandemiesituation bleibt sie in vielen Branchen ein ernstes Problem. Die TT Verlag GmbH reagiert darauf mit einem neuen Recruiting-Ansatz: dem Stellenportal swiitcher. Anders als klassische Jobbörsen setzt die Plattform auf anonymes Matching zwischen offenen Stellen und passenden Talenten – und bindet so auch Personen ein, die sich aktuell in Festanstellung befinden, aber offen für einen Wechsel sind.
Das Problem in der Praxis:
Ein Team mit zehn Mitarbeitenden hat dauerhaft zwei unbesetzte Stellen. Eine weitere Kollegin ist krankheitsbedingt lange abwesend. Die verbleibenden sieben stemmen die Arbeit von zehn – mit gravierenden Folgen: Überforderung, Fehler, Krankheitsausfälle und unzufriedene Kunden. Die Mitarbeiterlücke entwickelt sich schnell zur Personal-Falle, aus der es ohne Entlastung kaum ein Entkommen gibt.
swiitcher will diesen Teufelskreis durchbrechen.
„Unser Konzept basiert darauf, dass sich Talente anonym auf unserer Plattform bewegen können – auch aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus“, erklärt Dominik Tänzel, Geschäftsführer von swiitcher. „Erst wenn beide Seiten einwilligen, kommt ein direkter Kontakt zustande.“ Für Jobsuchende ist die Nutzung kostenfrei, Unternehmen können zwischen verschiedenen Paketangeboten wählen.
Laut Statistischem Bundesamt zählen rund 3,1 Millionen Menschen in Deutschland zur sogenannten Stillen Reserve – also Personen, die dem Arbeitsmarkt aktuell nicht zur Verfügung stehen, sich aber durchaus einen Job wünschen. Über 60 Prozent von ihnen verfügen über mittlere bis hohe Qualifikationen. Da sie jedoch nicht aktiv suchen, erreichen sie klassische Stellenanzeigen nicht.
swiitcher aktiviert diese Zielgruppe: Durch das niedrigschwellige und diskrete Verfahren können sowohl stille Reserven als auch wechselwillige Fachkräfte neue Chancen entdecken – ohne Druck, ohne Bewerbungsmarathon.
„swiitcher ist sicher kein Allheilmittel“, sagt Tänzel, „aber es ist ein innovativer Weg, die Zielgruppe zu erweitern, Talente sichtbar zu machen und Personalengpässe aktiv anzugehen.“