Friedrich Merz ist Kanzler: Was sich jetzt für den Arbeitsmarkt ändert 🇩🇪

Weniger Sicherheit, mehr Eigenverantwortung – was Beschäftigte und Unternehmen jetzt wissen müssen

Am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt. Mit ihm rücken wirtschaftsliberale Werte und ein starker Fokus auf Eigenverantwortung in den politischen Mittelpunkt. Was bedeutet das konkret für Arbeitnehmer:innen, Unternehmen und Jobsuchende? Wir werfen einen Blick auf zentrale Themen wie Steuern, Arbeitsmarkt, Migration und Investitionen.


Steuerpolitik: Mehr Netto – aber auch mehr Risiko?

Merz plant spürbare Steuererleichterungen für Berufstätige: weniger Progression, Abschaffung des Solis, steuerfreie Überstunden. Das klingt nach mehr Netto vom Brutto – vor allem für mittlere Einkommen. Doch Geringverdiener:innen profitieren kaum, und die Frage bleibt: Wer zahlt am Ende die Rechnung für sinkende Staatseinnahmen?


Arbeitsmarktpolitik: Leistung statt Sicherheit

Das Bürgergeld soll verschärft werden. Wer staatliche Hilfe braucht, muss schneller wieder arbeiten – notfalls unter Druck. Mehr Sanktionen, weniger Schonvermögen, strengere Zumutbarkeitsregeln. Für Unternehmen ergibt sich dadurch ein größeres Bewerberpotenzial – doch für viele Betroffene steigt der Stress enorm.


Migration & Fachkräfte: Hürden statt Willkommenskultur?

Deutschland braucht Fachkräfte – und zwar dringend. Trotzdem plant Merz eine deutlich restriktivere Migrationspolitik. Wer bleiben will, muss schnell arbeiten und sich anpassen. Gut gedacht – aber in der Realität könnten genau die Fachkräfte wegbleiben, die wir dringend brauchen.


Investitionen: Wirtschaft ankurbeln, Jobs schaffen

Statt Sparzwang kündigt Merz Milliarden für Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung an. Das soll neue Jobs schaffen – z. B. im Bau, der Energiebranche oder dem öffentlichen Dienst. Die Hoffnung: ein wirtschaftlicher Aufschwung. Die Gefahr: Bürokratie, Finanzierungslücken und politische Blockaden.


Fazit: Wer arbeitet, profitiert – wer nicht, hat es schwer

Die neue Linie ist klar: fördern, aber vor allem fordern. Wer in Lohn und Brot steht, kann mit Vorteilen rechnen. Wer auf Unterstützung angewiesen ist, steht unter größerem Druck. Für alle, die ihren beruflichen Weg aktiv gestalten wollen, ist jetzt der richtige Moment zum Umdenken – und zum Handeln.

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